Keine gravierenden Geldsorgen, jedoch mehr Selbständigkeit und Flexibilität an ungarndeutschen Bildungseinrichtungen, die von örtlichen deutschen Selbstverwaltungen übernommen wurden – darauf verwiesen sowohl Vertreter der Träger, als auch Leiter der einschlägigen Kitas und Schulen an jener Fachkonferenz, die die Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen zum zweiten Mal organisiert und das Bundesministerium des Inneren, für Bau und Heimat gefördert hat. Die Tagung fand am 6. Februar am Friedrich-Schiller-Gymnasium, der LdU-Schule in Werischwar statt; Ziel war, den Leitern der insgesamt 55 übernommenen Bildungseinrichtungen, sowie den Vertretern der diese tragenden Nationalitätenselbstverwaltungen landesweit die Gelegenheit zu bieten, sich zu treffen und auszutauschen. Teilnehmende des Forums haben durch Expertenvorträge praktische Hilfe, und auch Antworten auf ihre Fragen bekommen.
Das von der Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen mitgetragene Ungarndeutsche Bildungszentrum Baja (UBZ) wird seit Januar dieses Jahres von Theresia Szauter geleitet. Die aus Hajosch stammende Lehrkraft übernahm die Aufgaben der Ende 2018 ausgeschiedenen Direktorin, Gabriella Scherer. Theresia Szauter unterrichtet seit 1989 am Ungarndeutschen Bildungszentrum, war jahrelang als Leiterin der Einheitlichen Schule des komplexen Bildungszentrums tätig, und möchte als neue Institutionsleiterin den von ihrer Vorgängerin eingeschlagenen Weg gehen.
Die Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen teilt hiermit die bedauerliche Nachricht mit, dass Vorsitzende Olivia Schubert am 27. Januar von einer deutschen Nationalitätenveranstaltung im Komitat Fejér nach Budapest unterwegs einen Autounfall erlitt. Sie wurde mit schweren, jedoch nicht lebensgefährlichen Verletzungen in ein Krankenhaus eingeliefert. Ihre Aufgaben übernimmt provisorisch die stellvertretende Vorsitzende, Eva Waldmann-Baudentisztl. Die LdU steht in permanentem Kontakt mit dem Krankenhaus und der Familie und hofft auf die baldige Genesung von Olivia Schubert.
Sie definiert klare Zielsetzungen, beinhaltet konkrete Handlungspläne bis 2020, aber allem voran gilt sie als Richtschnur bei allen belangvollen Maßnahmen: das ist die Strategie der Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen. Bei ihrer Durchführung spielen die Ausschüsse der LdU eine elementare Rolle. In einer Serie stellen wir die Vorsitzenden und die Arbeit dieser Gremien vor. Die Reihe setzen wir mit László Schindler, dem Vorsitzenden des Bildungsausschusses fort.
Eine beeindruckende, mit Preisverleihung verbundene Gala veranstaltete die Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen am 12. Januar im Kongresszentrum Budapest. Niveauvolle Ensembles und preisgekrönte Kulturgruppen der Ungarndeutschen brachten das Galaprogramm auf die Bühne. Großen Applaus ernteten die zahlreichen, vor allem aus dem Volkslied-, Volksmusik- und Volkstanzgut der Ungarndeutschen schöpfenden Produktionen.
Am 10. Januar erschien der Aufruf für das Stipendienprogramm für die angehende Nationalitätenkindergartenpädagogen.
*****************************************************************
Namen und Andenken des am 20. August verstorbenen Otto Heinek bewahrt demnächst das Gemeinschaftshaus der Seksarder Deutschen Selbstverwaltung. Der einstige Vorsitzende der Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen war über zwei Jahrzehnte hindurch aktives Mitglied des deutschen Vereins und der deutschen Selbstverwaltung des Tolnauer Komitatssitzes. Das Haus, in dem der renommierte Nationalitätenpolitiker gerne verweilte, erhielt darum am 15. Dezember auch offiziell seinen Namen. Über Freunde und Kollegen hinaus wohnen der Gedenkveranstaltung auch Frau und Sohn von Otto Heinek bei.
Sie definiert klare Zielsetzungen, beinhaltet konkrete Handlungspläne bis 2020, aber allem voran gilt sie als Richtschnur bei allen belangvollen Maßnahmen: das ist die Strategie der Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen. Bei ihrer Durchführung spielen die Ausschüsse der LdU eine elementare Rolle. In einer Serie stellen wir die Vorsitzenden und die Arbeit dieser Gremien vor. Die Reihe setzen wir mit Josef Manz, dem Vorsitzenden des Ausschusses für Kultur und Medien fort.
Die Behebung des unhaltbaren Mangels an Nationalitätenkindergärtnerinnen – das ist das wichtigste Ziel eines geplanten Stipendienprogramms, dass in Bälde gestartet wird. Nach der Zustimmung der Vollversammlungen weiterer Nationalitäten gab am 8. Dezember auch das höchste Gremium der Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen seine Genehmigung dazu, das schon lange notwendige Projekt in die Wege zu leiten. Die Vollversammlung behandelte auch noch weitere 26 Vorlagen – darunter auch über gravierende Themen, wie die baldige Landesgala am Tag der Ungarndeutschen Selbstverwaltungen, den LdU-Haushaltsplan für das kommende Jahr, sowie die 2021 bevorstehende Volkszählung.